In den lebendigen Böden der Erde, in der dünnen Schicht der Mutterböden, sorgen Miriaden von zumeist mikroskopisch kleinen Tieren, Pflanzen, Pilzen und Bakterien für deren Fruchtbarkeit. Sie zersetzen das tote Material auf den Böden, bauen es in die Erde ein, stellen den Pflanzen die Nährstoffe zur Verfügung, halten den Wasserhaushalt im Gleichgewicht und sorgen für Temperaturausgleich. Sie ernähren alles, was auf den Böden und von ihnen lebt. Dabei bauen sie Humus auf und damit Kohlenstoff in die Böden ein. Das Bodenleben speichert Treibhausgas dauerhaft in der Erde. Wenn wir das Bodenleben schädigen, setzen wir Treibhausgase frei. Wenn wir das Bodenleben schützen und fördern, betreiben wir ak - tiven Klimaschutz.
Wenn die Erde ein Apfel wäre: Dann wäre das Fleisch des Apfels der riesige flüssige Kern der Erde und die Schale die feste Erdkruste. Nur die dünne Staubschicht auf dem Apfel wäre der Mutterboden, in dem und auf dem alles wächst, wovon wir leben. Wie alle Vergleiche, so hinkt auch dieser. Denn die Apfelschale ist im Verhältnis zum Apfel viel zu dick, um die Erdkruste darzustellen. Und die Staubschicht auf dem Apfel müsste unvorstellbar dünn sein, um der winzigen Schicht unserer Mutterböden vergleichbar zu sein. Dennoch zeigt uns der Vergleich, wie fragil und gefährdet unsere Lebensgrundlage ist. Denn das ist diese Staubschicht aus fruchtbaren Böden: die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Und diese Lebensgrundlage zerstören wir gerade durch un - sere Form des Wirtschaftens, der Landnutzung und der Landwirtschaft. Wir gehen mit den fruchtbaren Böden dieser Erde um, als gäbe es davon im Überfluss, und als wüssten wir gar nicht, dass wir von ihnen abhängig sind. Wir betonieren und asphaltieren sie zu, wir lassen sie wegschwimmen und wegfliegen, wir vergiften und verdichten sie, bis sie sterben.

Wenn die Erde

ein Apfel wäre …

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Wir brauchen eine Landwirtschaft, die CO2 bindet. Darauf weist dieses Buch hin, als eines der wenigen, das sich mit dem Boden aktiv auseinandersetzt.
Monika Griefahn, Cradle to Cradle

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In den lebendigen Böden der Erde, in der dünnen Schicht der Mutterböden, sorgen Miriaden von zumeist mikrosko - pisch kleinen Tieren, Pflanzen, Pilzen und Bakterien für deren Fruchtbarkeit. Sie zersetzen das tote Material auf den Böden, bauen es in die Erde ein, stellen den Pflanzen die Nährstoffe zur Verfügung, halten den Wasserhaushalt im Gleichgewicht und sorgen für Temperaturausgleich. Sie er - nähren alles, was auf den Böden und von ihnen lebt. Dabei bauen sie Humus auf und damit Kohlenstoff in die Böden ein. Das Bodenleben speichert Treibhausgas dauerhaft in der Erde. Wenn wir das Bodenleben schädigen, setzen wir Treibhausgase frei. Wenn wir das Bodenleben schützen und fördern, betreiben wir aktiven Klimaschutz.
Wenn die Erde ein Apfel wäre: Dann wäre das Fleisch des Apfels der riesige flüssige Kern der Erde und die Schale die feste Erdkruste. Nur die dünne Staubschicht auf dem Apfel wäre der Mutterboden, in dem und auf dem alles wächst, wovon wir leben. Wie alle Vergleiche, so hinkt auch dieser. Denn die Apfelschale ist im Verhältnis zum Apfel viel zu dick, um die Erdkruste darzustellen. Und die Staubschicht auf dem Apfel müsste unvorstellbar dünn sein, um der winzigen Schicht unserer Mutterböden vergleichbar zu sein. Dennoch zeigt uns der Vergleich, wie fragil und gefährdet unsere Lebensgrundlage ist. Denn das ist diese Staubschicht aus fruchtbaren Böden: die Grundlage allen Lebens auf der Erde. Und diese Lebensgrundlage zerstören wir gerade durch unsere Form des Wirtschaftens, der Landnutzung und der Landwirtschaft. Wir gehen mit den fruchtbaren Böden dieser Erde um, als gäbe es davon im Überfluss, und als wüssten wir gar nicht, dass wir von ihnen abhän - gig sind. Wir betonieren und asphaltieren sie zu, wir las - sen sie wegschwimmen und wegfliegen, wir vergiften und verdichten sie, bis sie sterben.

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