Arme Schweine

Der Bundeslandwirtschaftsminister will eine verpflichtende Kennzeichnung für die Art der Tierhaltung in Deutschland. Den Auftakt sollen die Mastschweine machen. Noch in diesem Jahr soll das staatliche Label kommen. Mit dem seit Jahren diskutierten Tierwohl hat das aber noch nichts zu tun. Auch wenn Verbraucherinnen und Verbraucher das sicher glauben werden. Plant Cem Özdemir also eine … Weiterlesen …

FFE12 Solidarische Landwertschaft

Gibt es eine krisensichere Landwirtschaft, die nachhaltig und regional Lebensmittel produziert? Genau so, wie wir Verbraucherinnen und Verbraucher immer sagen, dass wir es wollen würden? Ja, gibt es – die Solidarische Landwirtschaft, die regionale Werte schafft und sinnvolle Arbeitsplätze. Und zwar bleibende Werte und sichere Arbeitsplätze. Denn auch wenn die Lebensmittel aufgegessen werden, bleiben die Höfe und es bleiben die lebendigen Böden, von denen wir leben.

Solidarische Landwertschaft

Es ist eigentlich nicht die Zeit für das Thema, das ich heute beackern möchte. Es ist Kriegszeit. Die einen fürchten um ihr Leben, die anderen um ihr Auskommen, die dritten um ihre Ernährung. Die Inflation steigt, die Angst geht um. Vor dem Krieg, vor den Auswirkungen des Krieges, vor der Zukunft. Es ist eigentlich genau … Weiterlesen …

Zukunfts-Bauer

„Neunzig Prozent der Narrative über die Landwirtschaft stimmen nicht, oder sie stimmen so nicht.“ Im letzteren Fall sind die Fakten irgendwie korrekt, aber die Schlüsse, die aus ihnen gezogen werden, sind falsch oder unsinnig. So hat mir das ein Landwirt erklärt, als es hier im Blog um die „Fleisch-Wasser-Lüge“ ging. Auch weil das so ist, … Weiterlesen …

Solidarisch einkaufen? Fehlanzeige

Die Urlaubsregionen in Deutschland sind voll, die Bioläden eher leer. Staus gibt es nicht vor den Hofläden, dafür auf Straßen, vor Zügen und in Flughäfen. Die Deutschen geben Geld aus für den Urlaub, und sie sparen beim Essen. Und das ausgerechnet bei den regionalen Strukturen, die unsere Landwirtschaft zukunftsfähig machen und gegen Klimakrise und Artenschwund … Weiterlesen …

FFE11 Besuch im Psychotop

Halboffene Weidelandschaften sind ein Hotspot der Biodiversität. Wenn wir die Rinder wieder in manche Wälder lassen und mit ihrer Hilfe die Landschaft drumherum offen halten, schaffen wir Lebensräume für die Tiere und Pflanzen, die wir anderswo auf die Rote Liste der Aussterbenden verdrängt haben. Und wir produzieren Fleisch mit artgerechter Tierhaltung. Ein Weg, die Biodiversitätskrise zu bekämpfen.

Besuch im Psychotop

Das Psychotop ist die Landschaft, in der wir uns wohlfühlen. Wenn die dann auch noch landwirtschaftlich genutzt ist und die Tiere sich darin auch wohlfühlen, und wenn die Nutztiere dann auch noch dafür sorgen, eine unserer größten Krise zu bekämpfen, dann ist das eine Reise wert. Ganz entgegen allen Krisengejammers machen wir heute einen Ausflug … Weiterlesen …

Schadensersatz für Glyphosat

Zum ersten Mal muss ein Landwirt zahlen für durch ihn verseuchten Honig. Das Landgericht Frankfurt/Oder verurteilte eine Landwirtschaftsgesellschaft in Brandenburg zur Zahlung von Schadensersatz an einen Familienbetrieb von Bio-Imkern. Dessen Bienenvölker standen im April 2019 neben einem Kleeacker, auf dem sich Löwenzahn angesiedelt hatte. Der stand in voller Blüte, als die Feldspritze kam und alle … Weiterlesen …

Ende des Bio-Booms

„Dem rasanten Aufschwung von Bioprodukten in den vergangenen Jahren folgt die Ernüchterung: Konsumenten lassen die teurere Ökoware links liegen.“ Nein, das ist nicht die Folge von Pandemie und Russlands Krieg in der Ukraine. Das ist auch nicht den gestiegenen Energiepreisen und der Inflation geschuldet. Das hat mit den derzeitigen Krisen gar nichts zu tun. Der … Weiterlesen …

FFE10 Der faire Preis

Die Idee, dass für Lebensmittel realistische, vielleicht sogar faire Preise bezahlt werden müssen, wenn die Bauern im Land überleben sollen, scheint ein Kriegsopfer geworden zu sein. Müsste sie aber nicht gerade jetzt neu aufleben, wo es uns dämmert, dass der Welthandel nicht wirklich funktioniert und Versorgungssicherheit bei der Ernährung auch eine Frage der regionalen Produktion ist? Wie würde das also aussehen, wenn wir Lebensmittelpreise zahlen, die die Höfe überleben lassen?